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Über Uns

 

Ansprechpartner (Für Leute die einen Garten suchen) 1. Vorsitzender Heiko Kilian 0163 89 46 704

Gemarkung: Oetzsch, Flurstück 37a, 37b, Flurstück 38a (bis 1996/97)

Lage: Südstraße 27 04416 Markkleeberg

Vereinsgründung: 1908

Gesamtgröße: 41159 m²

Anzahl der Parzellen: 162

Grundstückseigentümer: Kommunaler Boden

Ausstattung: Vereinsgaststätte

Verkehrsanbindung: Buslinie 65 und 108

Im Jahr 2004 feierte die Stadt Markkleeberg ihr 70-jähriges Bestehen.

Sie entstand damals aus mehreren Dörfern, welche sich 1934 zur Stadt zusammen-schlossen. Die Dörfer waren zum Teil Arbeiterwohnviertel, zum Teil aber auch damals schon vornehme Villenviertel mit Vorgärten und Bauerngüter mit der dazugehörenden Landwirtschaft. Auch existierten zur Stadtgründung schon sieben Kleingartenanlagen. Heute sind es bereits 18 Anlagen. Deshalb wird Markkleeberg heute gelegentlich als Gartenstadt bezeichnet.

Markkleeberg war und ist damit jedenfalls eine Stadt im Grünen, welche neben den vielen Kleingartenanlagen auch schöne Parks und Grünanlagen hat. Besonders attraktiv geworden ist sie in den letzten Jahren durch den Cospudener und den Markkleeberger See. Dieses Markenzeichen der „Stadt im Grünen“, welche auch ein Teil des Grünen Ringes um Leipzig ist, wurde immer sehr gefördert und liegt auch weiterhin im Interesse der Stadtentwicklung.

Auch kann Markkleeberg aufgrund der „aktiven Arbeit der Vereine“ ein „vielseitige[s] kulturelle[s] und sportliche[s] Leben“ bieten. Damit ist es ein „begehrter Wohnort“ und „sowohl beliebtes Naherholungsgebiet als auch begehrtes Ausflugsziel“. (LEITBILD 2010)

Deshalb werden die Vereine durch die Stadt Markkleeberg gefördert und u. a. bei ihrer Öffentlichkeitsarbeit unterstützt. So auch der Verein, um den sich diese Broschüre dreht.

Gerade die geschichtliche Entwicklung der älteren Gartenvereine wurde durch die Entwicklung in Deutschland geprägt. Der Gründung folgte die Weimarer Republik, diese wurde abgelöst durch die Nazizeit. Nach dem Kriegsende konzipierten sich die Vereine neu und trugen durch ihre Entwicklung sehr für die Versorgung der Bevölkerung bei. Nach der Wende 1989 wagten diese Vereine auch wieder einen Neuanfang.

Dieser Verein hat im Jahr 2008 sein 100-jähriges Jubiläum. Aufgrund dieses und der Jubiläen einiger anderer Gartenvereine, wurde vom Oberbürgermeister der Stadt Markkleeberg, Herrn Dr. Klose, und von den Vorständen dieser Vereine eine Broschüre initiiert. Diese soll aber nicht nur an die Kleingartenvereine gerichtet sein, sondern auch an alle interessierten Bürger der Stadt, an neu Zugezogene und an alle anderen Interessenten.

Sie beinhaltet zum einen die Geschichte des Gartenvereins „Südstern“e.V.

Zum anderen soll aber auch die lange und wertvolle Arbeit des Kleingartenvereins gewürdigt und gezeigt werden. Auch wie der Verein es geschafft hat, über einen so langen Zeitraum hinweg zu bestehen und warum er auch weiterhin bestehen wird.

Mit der Hoffnung auf Erfolg bezüglich dieser gesetzten Ziele wünscht das Autoren­team viel Spaß beim Lesen.

Am 21. September 1908 traf sich ein klei­ner Kreis Oetzscher Einwohner auf dem Gelände des Fabri­kanten Tromm. Sie beschlossen, auf dem Brachgelände Gärten anzulegen. Der damalige Pacht­preis einer Parzelle betrug 7 Pfennige pro m² und Jahr. Dieses Gelände ist heute der mittlere Teil des Gartenvereins Südstern.

 

Schon im darauf folgenden Jahr, ge­nauer am 1. Januar 1909, erhöhte sich der Pachtpreis auf 10 Pfennige pro m² und Jahr. Doch die Gartenfreunde wehrten sich gegen die Erhöhung. Sie trafen sich am 13. Februar 1909 zu ei­ner Aussprache im Bahnhofsrestaurant in Oetzsch. An diesem Tag kam es zur Gründung des Gartenvereins Eintracht Oetzsch. Ernst Abel wurde zum Vorsit­zenden gewählt.

Einige Gartenfreunde traten dem Ver­ein nicht bei. Sie blieben Einzelpächter.

Die Schaffung eines festen Pachtvertra­ges wurde am 12. Februar 1910 in einer Generalversammlung beschlossen und am 9. März 1910 genehmigt. Das Stif­tungsfest fand am 13. Februar 1910 im Kurhaus Schloss Rheinsberg statt.

Am 7. Mai 1910 wurde eine Kommis­sion gewählt und mit der Ausarbeitung der Vereinssatzungen beauftragt. Die Kommission bestand aus den Herren Breiting, Günther und Wefer. In einer weiteren Versammlung am 24. Septem­ber 1910 wurden die ausgearbeiteten Satzungen dann angenommen.

Es wurden Vorbereitungen getroffen, eine Kantine zu errichten. So entstand

eine Schutzhütte aus Holz. Bewirt­schaftet wurde sie von Frau Marie Kahnt. Da die Kantine zu klein war, fanden die Versammlungen im Restau­rant Zur Post in Oetzsch statt.

Der Referent Karl Rieger forderte in einer Generalversammlung am 1. April 1911 die Mitglieder auf, dem Bund der Schrebervereine beizutreten. Dieser Beitritt wurde mit einem Jahresbeitrag von 50 Pfennigen einstimmig beschlos­sen. Auf Antrag des Mitgliedes Wefer erfolgte die Eintragung des Vereins in das Vereinsregister beim Amtsgericht Leipzig Ende Juni 1911.

 

 

Herr William Angermeier wurde in ei­ner Generalversammlung am 24. Au­gust 1910 als Vorsitzender gewählt. Er leitete bis zur nächsten Generalver­sammlung am 22. Februar 1913 den Verein. Als neuer Vorsitzender wurde zu diesem Zeitpunkt Herr Felix Kunze gewählt. Den Posten des Vorsitzenden hatte er bis zum 21. Februar 1914.

Um die Einzelpächter, die sich noch auf dem Trommschen Grundbesitz befan­den, wurde eifrig geworben. Sie sollten für den Zusammenschluss im Verein gewonnen werden. Zahlreiche Neuauf­nahmen bestätigten den Erfolg.

Am 21. Februar 1914 legte Herr Kunze sein Amt nieder und Herr Emil Schäfer wurde zum neuen Vorsitzenden ge­wählt. Während seiner Amtszeit kam es zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges und mancher Schreberfreund wurde zum Heeresdienst einberufen.

 

Die Frauen mussten nun die Gartenarbeit übernehmen.

Die Gärten waren während des Krieges von großer Bedeutung, da die Versor­gungslage immer problematischer wurde. Für den Anbau von Kartoffeln und Gemüse wurde jedes kleine Stück­chen Gartenland genutzt.

 

Durch die steigende Nachfrage nach Gärten war auch der Grundstücksbesit­zer nun gewillt, unter neuen Bedingun­gen den Pachtvertrag zu erneuern. Am 14. August 1915 musste der Vorsitzende seinen Mitgliedern in einer Versamm­lung die neuen Bedingungen des Grundstücksbesitzers bekanntgeben. Die Forderungen waren, die Pacht auf 15 Pfennige pro m² bei einer Pacht­dauer von nur 5 bis 6 Jahren zu erhö­hen. Die Mitglieder wollten aber die alten Bedingungen mit einer Vertrags­dauer von mindestens 10 Jahren beibe­halten.

 

Einstimmige Annahme durch die Mit­glieder fand der Antrag von Karl Zeiger, sich nach neuem Grund und Boden um­zusehen. Man trat mit der Gemeinde Oetzsch in Verbindung. Verhandlungen und Besichtigungen brachten den Er­folg. Zuerst wollte man das Kriegsende abwarten, damit die eingezogenen Mit­glieder mitentscheiden konnten, aber die Verhandlungen mit dem Verpächter blieben erfolglos, und so mussten sich die Mitglieder gleich entscheiden, die gestellten Bedingungen zu akzeptieren oder das Grundstück zu verlassen.

Am 8. April 1916 fand eine Versamm­lung statt, in der die Herren Kadenbach und Schimmrich zur Unterstützung in den Vorstand gewählt wurden. Mit der Erschließung neuen Gartenlandes wurde Herr Kadenbach beauftragt. Er sollte darüber mit der Gemeinde Oetzsch verhandeln. Einige Tage später, am 15. April 1916, lagen den Mitglie­dern die Bedingungen zur Beschlussfas­sung mit einigen Änderungen vor.

Danach wurde der älteste und südlich­ste Teil des jetzigen Gartenvereins Ein­tracht abgesteckt. Er umfasste die er­sten 30.000 m².

Oswald Kadenbach wurde am 10. Juni 1916 zum Vorsitzenden des Vereins ge­wählt. Die Kündigung für die Gärten, die sich auf dem Trommschen Grund­besitz befanden, wurden beschlossen.

 

 

Beginn des Südstern

Einige Garteninhaber blieben trotz des Beschlusses auf dem Gelände der alten Anlage und gründeten am 22. Februar 1919 den Bruderverein Sommerlust, der sich später in Gartenverein Südstern e.V. umbenennen sollte. Der Vorsit­zende des Gartenvereins Sommerlust war Herr Schlegel.

Zur Wahl des neuen Vorsitzenden Herrn Emil Bach kam es in einer Gene­ralversammlung am 14. Februar 1921.

Am 22. Mai 1922 wurde das von der Heeresverwaltung erworbene Vereins­haus eröffnet.

Der Antrag zur Eintragung des Garten­vereins Sommerlust in das Vereinsregi­ster erfolgte am 2. Februar 1925.

Wie aus den Akten vom Staatsarchiv Leipzig ersichtlich wechselte der Vorsitz oft. Der genaue Grund konnte nicht er­mittelt werden, jedoch ist zu vermuten, dass sich die Organisation des Vereins­lebens schwierig gestaltete und die Vor­sitzenden teilweise überforderte.

 

Die folgende Übersicht soll dies ver­deutlichen:

17. März 1925 Paul Amft

27. Juli 1928 Vorstandssitzung

Herr Paul Amft er­klärt die Niederle­gung seines Amtes ohne Begründung.

9. März 1929 Carl Johannsen

19. April 1930 Kurt Schönherr

 

 

Zu Neuwahlen kam es in einer Jahres­hauptversammlung am 5. März 1932.

Die Vorgeschlagenen wurden wieder-gewählt. Herr Schlegel übernahm den Vorsitz.

1948 bis 1951 Herr Schlegel

1952 Herr Keppler

1954 bis 1974 Herr Baumann

 

Am 10. Mai 1933 kam es zum Einsatz eines „Überwachungskommissars“ durch die NSDAP. Es werden Vor­schläge zur Neuwahl unterbreitet. Herr Meinetsberger soll den Vorsitz über­nehmen. Vorstandswechsel war am 23. September 1933.

Laut Eintragung im Vereinsregister vom 11. Mai 1934 kam es zur Namens­änderung des Gartenvereins. Der Name lautete künftig Kleingärtnerverein Sommerlust. Am 24. September des selben Jahres wurde der Kleingärtner­verein mit Eintragung ins Vereinsregi­ster in Südstern e.V. umbenannt.

Der Gartenverein wurde dann mit Ein­tragung in das Vereinsregister am 24. September 1934 in Südstern e.V. um­benannt.

 

 

Im Jahr 1936 begann ein Eigentums­streit um das Grundstück 38a, das 6510 m² umfasste.

Die Erbengemeinschaft Tromm wollte das Pachtverhältnis des Grundstückes aufkündigen. So kam es in den 50er Jahren zu einem juristischen Streit, der Jahre dauerte.

 

 

Abb. 11: Eröffnungsrede vom Vorsitzenden Herrn Albrecht zum Kinder- und Gartenfest

Über die Entwicklung des Vereins und sein Vereinsleben in der folgenden Zeit sind derzeit leider keine Informationen vorhanden. Auch über die Zeit von 1960 bis zur Wende existieren nur wenige Quellen, die Auskunft über Ereignisse im Verein geben.

Die Gesamtfläche der Anlage betrug 41.200 m² (heute 41.159 m²).

Mit der Errichtung eines neuen Außen­zaunes und der Gestaltung des Haupt­einganges begann man im Jahr 1960.


Die Verlegung der Wasserleitung er­folgte im Jahr 1966 und zog sich bis ins Jahr 1969.

Nun konnte jeder Garten mit einem Wasseranschluss ausgestattet werden. Am Vereinshaus begann man 1972 mit dem Toilettenbau.

Die amtierenden Vorsitzenden von 1974 bis 1990 waren Herr Strieter, Herr Ortmann und Herr Weller. Die Gast­stätte „Südstern“, die auch Dunkel­kammer oder Geisterbahn genannt wurde, bewirtschaftete Herr Strieter bis ins Jahr 1994. Bis 1998 übernahm Herr Rauer den Vorsitz.

 

 

Nach 10-jährigem Rechtsstreit erfolgte im November 2001 auf Grundlage eines gerichtlichen Vergleiches die Beräu­mung des Grundstückes 38a. Klein­gärtner, die davon betroffen waren, räumten das Gelände. Sie kamen in an­deren Kleingartenanlagen unter. Das geräumte Gelände liegt seitdem brach.

Die Dachsanierung des Vereinshauses erfolgte im Jahr 1998. Am 23. Novem­ber 1998 kam es zu Neuwahlen und der neue Vorsitzende war Herr Albrecht. Mit dem Innenausbau des Vereinshau­ses begann man im Jahr 2000. Ein Jahr später wurde der Sanitärtrakt saniert, und somit die Voraussetzung zur Nut­zung für Veranstaltungen aller Art ge­schaffen.

Am 7. Dezember 2001 wurde eine neue Satzung, Kleingartenordnung und Ge­bührenordnung, bedingt durch die Um­stellung von DM auf Euro, verabschie­det.

 
Jährlich werden vielfältige kulturelle Veranstaltungen durchgeführt. Tradi­tion haben die Skatabende, die Bastela­bende vor Ostern und Weihnachten, Kinder- und Gartenfeste und das Herbstfest mit Herbstfeuer, Lampio­numzug und weiteren Attraktionen, wie Feuerwehr- und Polizeiautos für die Kleinen und Musik.

Das letzte Kinder- und Gartenfest fand vom 21. bis 23. Juli 2006 statt und er­freute sich reger Beteiligung der Gar­tenfreunde und der Bewohner Mark­kleebergs.

 

Stand: Herbst 2006

 

Kurzchronik des Kleingartenvereins „Südstern“ e.V.

 

21. September 1908

Zusammenkunft eines kleinen Kreises Oetzscher Einwohner auf dem Gelände des Fabrikanten Tromm, um auf dem Brachgelände Gärten anzulegen

Dieses Gelände ist heute der mittlere Teil des Gartenvereins Südstern, dieses Ereignis gilt als Gründungsdatum des Gartenvereins Südstern. Der Pachtpreis betrug 7 Pfg. pro Quadratmeter.

Heute ist dieses Gelände der mittlere Teil der Gartenvereins Südstern.

 

1. Januar 1909

Erhöhung des Pachtpreises um 10 Pfg. pro m²

 

13. Februar 1909

Gründung des gesamten Gartenvereins Eintracht Oetzsch

1. Vorsitzender Herr Abel

 

12. Februar 1910

Erarbeitung eines dauerhaften Pachtvertrages

 

9. März 1910

Die Mitgliederversammlung stimmt dem Pachtvertrag zu.

 

7. Mai 1910

Wahl einer Kommission zur Ausarbeitung der Vereinssat­zungen (Herr Breiting, Herr Günther und Herr Wefer)

 

24. September 1910

Die ausgearbeiteten Satzungen wurden von den Mitgliedern angenommen.

 

Ende Juni 1911

Es erfolgte der Beitritt in den Bund der Schrebervereine.

Eintragung des Vereins in das Vereinsregister beim Amtsge­richt Leipzig

 

1910 – 1913

Bau einer Schutzhütte aus Holz und einer Bewirtschaftung mit niedrigen Preisen

Vorsitzender Herr Felix Kunze

 

14. August 1915

Erhöhung der Pacht auf 15 Pfg. pro m² mit höchstens 5-6 Jahren Pachtdauer - Mitglieder wollten aber die alten Be­dingungen und mindestens 10 Jahre Pachtdauer.

Durch Erhöhung der Pacht, beschlossen die Mitglieder in einer Versammlung, sich nach neuem Pachtland umzuse­hen. (Bemühungen, von der Stadt Pachtland zu erhalten)

 

15. April 1916

Umzug zum Gelände des heutigen Gartenvereins Eintracht e.V.

 

10. Juni 1916

Generalversammlung: Kündigung der auf dem Tromm­schen Grundbesitz befindlichen Gärten; Wahl des Vorsit­zenden Oswald Kadenbach

 

22. Februar 1919

Einige blieben auf dem Gelände der alten Anlage und grün­deten den noch heute bestehenden Bruderverein Sommer­lust (Südstern), besaßen jedoch kein Vereinshaus, da dieses 1916 in der neuen Anlage Platz fand.

Vorsitzender Herr Schlegel

 

14. Februar 1921

Generalversammlung: Wahl des neuen Vorsitzenden, Wechsel des Vorsitzes von Willy Schlegel zu Emil Bach (bis 1925)

 

22. Mai 1922

Eröffnung der von der Heeresverwaltung erworbenen Kan­tine (Vereinsheim)

 

2. Februar 1925

Bitte um Eintragung in Vereinsregister an Amtsgericht

 

20. Oktober 1927

Bitte um Durchsicht und Genehmigung der neuen Statuten

 

27. Juli 1928

Vorstandssitzung: Der 1. Vorsitzende Amft erklärt ohne Be­gründung die Niederlegung seines Amtes und verlässt die Sitzung.

 

10. Mai 1932

Einsatz eines „Überwachungskommissars“ durch die NSDAP

 

16. November 1933

Im Rundschreiben Nr. 24 vom 16.11.33 ist vom Stadtgrup­penführer zum Vereinsführer Adolf Meinetsberger ernannt worden.

Unterzeichneter Kleingartenverein bittet hiermit um Erlass der Gebühren bei Eintragung der neuen Satzungen in das Vereinsregister.

Als 1. Kassierer ist Otto Wittig ausgeschieden, an dessen Stelle tritt jetzt Fritz Nagel, Stadtverwaltungsinspektor.

 

11. Mai 1934

Der Name lautet künftig Kleingärtnerverein Sommerlust, der Sitz ist jetzt Markkleeberg-Mitte

(Durch Entschluss der Mitgliederversammlung vom 25. No­vember 1933 ist anstelle der unter Nr. 4 eingetragenen Sat­zung eine neue Satzung getreten.)

Neuer Name und Satzung geändert, Adolf Meinetsberger 1. Vorsitzender

 

24. September 1934

Der Name lautet künftig Gartenverein Südstern e.V., der Sitz ist Markkleeberg-Mitte (Durch Beschlüsse des Vorstan­des am 3. Juli 1934 sind die Bestimmungen der Satzung in den §§ 1 [Vereinsname] 3 und 4 geändert worden.)

 

1945 – 1947

Umbenennung in Gartenverein Südstern

Vorsitzender Herr Meinetsberger

 

4. Oktober 1946

Der Verein wird auf Antrag des Stadtrates Markkleeberg

-Grundstücksamt- vom 26.9.46 aufgelöst und gelöscht.

 

29. August 1949

Mit Schreiben vom 29.8.49 bittet die Kleingartengruppe die Kreisvereinigung der Kleingartenhilfe des FDGB einen Ge­neralpachtvertrag zwischen Verpächter (Tromms Erben) und Gartenverein „Südstern“ für ab 1. Januar 1950 auszuar­beiten und dem Verpächter zuzuschicken.

Pachtgeld wurde immer an eine Deckadresse im Ostsektor eingesendet.

Gesamtfläche der Anlage 41.200 m² (heute 41.159 m²)

Verpächter Tromms Erben (Frau Helene Tromm)

 

1948 – 1951

Vorsitzender Herr Schlegel

 

1952 – 1954

Vorsitzender Herr Keppler

 

1954 – 1974

Vorsitzender Herr Baumann

 

1960

Errichtung eines neuen Außenzaunes sowie die Gestaltung des Haupteinganges

 

1966 – 1969

Verlegung der Wasserleitung: Jeder Garten wurde mit ei­nem Wasseranschluss ausgestattet.

 

1972

Toilettenbau am Vereinshaus

1974

Amtierender Vorsitzender Herr Strieter

Die Gaststätte „Südstern“, auch Dunkelkammer oder Gei­sterbahn genannt, wurde durch Herrn Strieter bis 1994 be­wirtschaftet.

 

1978

Vorsitzender Herr Ortmann

 

1988

Vorsitzender Herr Weller

 

1990

Vorsitzender Herr Rauer

 

1998

Dachsanierung Vereinsheim

 

23. November 1998

Neuwahl des Vorsitzenden Herrn Albrecht

 

2000

Rekonstruktion Vereinsheim (Innenausbau)

 

2001

Sanierung des Sanitärtraktes - Damit wurde die Vorausset­zung zur Nutzung für Veranstaltungen aller Art geschaffen.

 

November 2001

Nach 10-jährigem Kampf erfolgt auf Grundlage eines ge­richtlichen Vergleiches die Beräumung des Grundstückes 38a.

 

7. Dezember 2001

Bedingt durch die Umstellung von DM auf Euro wird eine neue Satzung, Kleingartenordnung und Gebührenordnung verabschiedet.

 

 

Vereinsvorsitzende seit der Gründung

1909 Herr Abel

1910 Herr Angermeier

1913 Herr Kunze

1914 Herr Schäfer

1919 Herr Schlegel

1921 Herr Bach

1925 Herr Amft

1929 Herr Johannsen

1930 Herr Schönherr

1933 Herr Meinetsberger

1948 Herr Schlegel

1952 Herr Keppler

1954 Herr Baumann

1974 Herr Strieter

1994 Herr Rauer

seit 1998 Herr Albrecht

 

Quellenangabe

 

 

  • Festschrift des Kleingärtnervereins „Eintracht“ e.V. Markkleeberg 1909 bis 1934

  • Faltblatt: Einblicke in die Markkleeberger Kleingartenvereine „Ein­tracht“ e.V. und „Südstern“ e.V.

  • Chronik 2000 Gartenverein „Südstern“ e.V.

  • Staatsarchiv Leipzig, Vereinsregister Registerakten des Amtsgerichts Leipzig 1920 bis 1946, Polizeipräsidium                                          Leipzig Nr. 846 (STA Leipzig Polizeipräsidium Leipzig V [PP-V] Nr. 817 bis 846 SF 4174)

  • Kreisverband Leipzig der Kleingärtner Westsachsen e.V., Alfred-Kästner-Str. 22B, Ordner 111 bis 115

Leipziger Naturgemeinschaft e. V.- Kolonnadenstraße 25a- 04109 Leipzig

Redaktion Ina Treutler

Layout und Bildbearbeitung Peter Bender

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